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Eine Ausstellung in der Pfarrkirche Heiligkreuz zeichnet das Leben von Pater Franz Reinisch nach, der in Bad Kissingen den Fahneneid auf Hitler verweigerte und in Brandenburg enthauptet wurde.

Seit einigen Tagen gehen Menschen auf die Straße, um gegen die Einschränkungen wegen des grassierenden Coronavirus zu demonstrieren. Auch wenn viele diese Ansicht nicht teilen, niemand zieht sie dafür zur Rechenschaft.

Ganz anders ist es, wenn jemandem die Todesstrafe droht, weil er sich den Vorgaben des Staates verweigert. So ist es dem Pallotinerpater Franz Reinisch widerfahren. Er sollte sich am 14. April 1942 in der Kaserne in Bad Kissingen zum Militärdienst melden. Ganz bewusst erschien er erst einen Tag später, verweigerte den Fahneneid auf Adolf Hitler, wurde verhaftet und nach Würzburg überführt. Die erste Gerichtsverhandlung fand in der Zellerau statt. Später wurde FPater Franz Reinisch zum Tode verurteilt und am 21. August in Brandenburg enthauptet.

In der Pfarrkirche Heiligkreuz stehen für einige Zeit 14 großformatige Tafeln (sog. Rollups) mit Originalzitaten, Text- und Bilddokumenten, die über den Lebensweg des Glaubensfesten Pallotinerpaters und seine Überzeugungen informieren. Die Dokumentation seines Verhörs in der Zellerauer Kaserne liegt zum Nachlesen auf.

Die Ausstellung ist öffentlich zugänglich. Gerne können Sie diese täglich in der Zeit von 09:00 - 17:00 Uhr in unserer Pfarrkriche Heiligkreuz besuchen und anschauen.

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